Abzock-Gefahr für Schweizer Tindernutzer

Leichte Beute?
Abzock Gefahr für Schweizer Tindernutzer

Veröffentlicht am 20. Januar 2021

Das Newsmagazin 20min.ch berichtete unlängst davon, dass es vermehrt zu Abzocke auf Tinder kommt. Vor allem Schweizer werden von Fake-Businessfrauen angeschrieben und versucht, um den Finger zu wickeln.

Kostenlose Dating-Apps wie Tinder sind immer eine Freudenquelle für Scammer und Betrüger. Da jeder sich die App runterladen und ohne weitere Kosten Kontakt zu anderen Profilen aufnehmen kann, ist die Schwelle für Scam recht gering.

Neue Technologien erlauben den Betrügern auch die Manipulation der GPS-Ortung, die für einige Gratis-Dating-Apps und eben Tinder eine Grundvoraussetzung für die Nutzung sind. Eigentlich sollen dank GPS nur Profile aus der direkten Nähe angezeigt werden. Mit manipulativen Eingriffen kann jeder sich einfach in jeden Radius beamen.

Was passiert gerade auf Tinder?

Einige Leser des Magazins erlebten in der vergangenen Zeit einige unseriöse Chats mit Frauen auf Tinder. Dabei wurden die Männer in den Chats zur Zahlung diverser Geldbeträge gedrängt.

Immer wieder stossen die männlichen Leser auf asiatische Frauen, die sich auf ihren Profilen als finanzinteressiert und erfolgreich präsentieren. Viele Chats erfolgen nach dem gleichen Schema.

Zitat:
Die Frauen schreiben, dass sie für eine Investmentfirma aktiv sind und erklären ohne Aufforderung ihre Trading-Tools.

Im weiteren Gespräch wird dann Druck auf den Mann ausgeübt, dass er das Tool doch selbst mal ausprobieren soll. Weigert sich der Mann, endet der Chat abrupt oder die Damen erklären, dass der Mann keine Ahnung von Finanzen hat und deshalb ein Date nicht zustande kommt.

Date nur, wenn Geld fliesst

Leider sind ein paar Schweizer bereits der Betrugsmasche aufgesessen. So berichtete ein 20min.ch-Leser, dass er auf einer über Tinder empfohlenen Investmentplattform CHF 540.00 hinterlegt hat.

Er entdeckte nach drei Tage, dass die Plattform abgeschaltet wurde und auch die angegebene Telefonnummer der Damen ins Nichts verläuft. Auf Tinder wurde er von den Damen geblockt.

Wenn es sich denn dann um Frauen gehandelt hat... 

Wie reagiert Tinder auf die Abzocke?

Das Unternehmen nimmt laut eigener Aussage das Thema Scam sehr ernst. Es gibt ein Spezial-Team, das nach Betrugsanzeichen sucht und verdächtige Profile checkt. Tinder empfiehlt seinen Nutzer zudem die Fotoverifikationsfunktion zu nutzen, damit sie sicher sein können, mit der richtigen Person zu chatten.

Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) hatte bereits mit dieser Betrugsmasche zu tun. Die Anlagebetrugsversuche haben eine lange Geschichte, erhalten allerdings gerade durch Soziale Medien und Dating Apps einen Push. 

Die Experten raten davon ab, Finanzanlagen ohne ausreichendes Fachwissen in Erwägung zu ziehen.

Zitat:
Es macht wenig Sinn, dass angeblich sichere Renditegeschäfte mit grossen Gewinnmöglichkeiten proaktiv und bei unbekannten Bevölkerungsgruppen angepriesen werden müssen. Deshalb kann gesagt werden, dass grundsätzlich alle unaufgeforderten Angebote ein Fake sind.

Was sollten Betroffene tun?

Hat man recht früh den Verdacht, das Gegenüber will sich an einem bereichern, sollte man einfach und vor allem rigoros den Kontakt abbrechen und das Profil bei der Plattform melden.

Sollte man bereits Opfer der Masche sein, sollte man es unbedingt der Polizei melden und nicht aus falscher Scham schweigen.

Und vielleicht sollten Singles sich eher für eine Plattform entscheiden, die es Betrügern nicht so einfach macht, mit seinen Nutzern in Kontakt zu kommen. 

Quelle: 20min.ch


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