Toxische Beziehungen beim Online-Dating

Vorsicht:
Toxische Beziehungen beim Online Dating

Veröffentlicht am 22. Juni 2022

Die Sehnsucht nach Zweisamkeit, Liebe und Leidenschaft ist bei den meisten Singles gross und sie sind bereit, einiges dafür zu tun. Internetportale für die Partnersuche und Singlebörse boomen, denn sie werden von Millionen, die auf der Suche nach ihrem Lebensglück sind, frequentiert. Wer jedoch in einer toxischen Partnerschaft landet, kann schweren seelischen Schaden nehmen.

Gleichklang ist eine psychologische Partnerbörse, deren Umfrage gezeigt hat, dass toxische, im Internet geknüpfte Beziehungen häufiger als gedacht vorkommen.

Zitat:
Toxische Beziehungen halten wider besseren Wissens recht lang.

Die aktuelle Umfrage von Gleichklang hat gezeigt, dass ungesunde Partnerschaften oft wider besseren Wissens recht lange anhalten können. Toxische Beziehungen sind Beziehungen, die meist von Anfang an einen Beziehungspartner sehr unglücklich machen. Der unglückliche Partner lässt sich rücksichtslos behandeln und manipulieren.

Die Teilnehmer der Umfrage gaben an, dass jeder vierte Mann und sogar jede zweite Frau schon die Erfahrung wenigstens einer toxischen Beziehung erlebt hat. Trotz des eigenen Unglücklichseins hielten die Befragten im Schnitt viereinhalb Jahre an der Beziehung fest, ehe sie sich daraus lösen konnten. Die Teilnehmer wurden weiterhin befragt, warum sie sich nicht eher getrennt haben.

Die Antworten darauf waren recht vielfältig, aber wenig überraschend, weil sie die ganze Bandbreite unglücklicher Beziehungen zeigen.

Viele Gründe für das Festhalten an ungesunden Beziehungen

Die verschiedenen Gründe für das Festhalten an ungesunden Beziehungen waren Selbstzweifel und Verlustängste und die trotz permanenter Enttäuschung gehegte Hoffnung, dass sich alle zum Guten wenden könnte. Neben diesen mentalen Faktoren gab es jedoch auch konkrete Abhängigkeiten wie Kinder, Finanzen und die Wohnsituation. Auch sexuelle Abhängigkeiten wurden genannt, ebenso wie das ausgeprägte Helfersyndrom mancher, die einfach ein schlechtes Gewissen haben, den toxisch agierenden Partner zu verlassen.

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Die Umfrage von der psychologische Partnerbörse Gleichklang wurde online durchgeführt und von Psychologen Guido F. Gebauer und seinem Team begleitet sowie ausgewertet. Insgesamt nahmen 640 Männer, 628 Frauen und 17 nicht-binäre Menschen teil. Die Befragten waren zwischen 19 und 91 Jahren alt und das Durchschnittsalter betrug 50,86 Jahre.

Die Auswertung der Studie hat Folgendes ergeben

26,3 Prozent der männlichen, 46,6 Prozent der weiblichen und 37,5 Prozent der nicht-binären Teilnehmer gaben an, in einer toxischen Beziehung gelebt zu haben. Die Werte verdoppeln sich in etwa, wenn die Beziehungen mit gezählt würden, die zum Teil toxisch gewesen seien.

Die ungesunden Beziehungen kennzeichnete zu einem hohen Prozentsatz Ignoranz und Verhöhnung des Partners, Untergrabung des Selbstvertrauens, Schwankungen im Beziehungsstatus und mangelnde Stabilität, Dominanz des Partners, permanente Kritik und Rechtfertigungsdruck, Unterdrückung des eigenen Willens und Entfremdung von der Familie und Freunden. Seltenere Gründe hingegen waren körperliche Gewalt, Stalking oder die Androhung von Suizid.

Einer toxischen Beziehung besser vorbeugen

Fast alle Befragten bedauerten im Nachhinein ihr Festhalten an einer unglücklichen Beziehung. Manche der Teilnehmer verharrten immer noch in ihrer Beziehung und waren sehr unglücklich. Der Psychologe Gebauer rät, sich bei einer toxischen Entwicklung so schnell wie möglich abzugrenzen und Konsequenzen zu ziehen, wenn keine grundlegende Bereitschaft zur Veränderung zu erkennen ist.

Noch besser ist es, sich gar nicht erst auf eine solche Beziehung einzulassen. Ein Selbsttest auf Basis der Studie kann helfen, eine toxische Beziehung schnell zu erkennen und zu handeln.

Quelle: gleichklang.ch


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